Ab Montag: Neue Corona-Regeln für EN-Kreis

Im Ennepe-Ruhr-Kreis gilt ab Montag die Corona-Notbremse. Trotzdem werden die strengeren Regeln gleich auch wieder etwas gelockert. Wir erklären die Details.

Die Sieben-Tage-Inzidenz in unserem Kreis liegt seit einigen Tagen bei über 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. Deswegen muss die "Notbremse" gezogen werden, mit der Lockerungen wieder rückgängig gemacht werden. Weil es in allen Städten aber Teststellen gibt, sind Ausnahmen möglich.

Einzelhandel

Alle Geschäfte, die keinen täglichen Bedarf verkaufen, dürfen nur noch Kunden mit einem negativen Schnelltest einlassen. Dieser Test muss tagesaktuell sein. Auch ein Termin ist für den Einkauf notwendig. Ihren Abholservice dürfen Ladenbesitzer aber weiterhin allen Menschen anbieten. Friseure bleiben ohne Testpflicht geöffnet. Für Kosmetik- und Nagelstudios und körpernahe Dienstleistungen gilt ebenfalls eine Testpflicht. Adressen der Testzentren gibt es hier.

Freizeit und Sport

Auch hier greift die "Notbremse", die nur mit einem negativen Test umgangen werden kann. Für den Besuch von Bibliotheken, Archiven etc. ist ein tagesaktueller Schnelltest nötig. Vor dem Besuch von Museen, Ausstellungen, Schlössern, Tierparks etc. muss zusätzlich zum Test auch ein Termin vereinbart werden. Gruppen von 20 Kindern plus zwei Aufsichts-/Ausbildungspersonen dürfen nach negativem Schnelltest Sport machen; ohne Schnelltest reduziert sich die Anzahl auf 10 Kinder.

Kontaktbeschränkungen

Kontakte sind nur zwischen einem Haushalt und einer weiteren Person erlaubt, Kinder unter 14 Jahren nicht mitgerechnet. Man darf also beispielsweise einen Freund treffen, nicht aber mit mehreren Erwachsenen. Eine Ausnahme gilt an Ostern. Da dürfen sich zwei Hausstände mit maximal fünf Personen treffen.

Bitte um Solidarität

Viele Menschen sind erschöpft von den Maßnahmen, die teilweise schon seit November gelten. Der Landrat des Ennepe-Ruhr-Kreises, Olaf Schade, ruft aber noch einmal zu einer gemeinsamen Kraftanstrengung auf: "Sowohl den verantwortlichen Behörden auf kommunaler Ebene wie auch den Bürgerinnen und Bürgern wird nach wie vor viel zugemutet und abverlangt. Es ist für alle nicht leicht, den Durchblick zu behalten und jederzeit das notwendige Vermögen zum Durchhalten aufzubringen. Wenn wir einigermaßen durch die dritte Coronawelle kommen wollen, dann kommt es weiterhin auf jede und jeden Einzelnen an. Jeder muss sich, so schwer es auch fallen mag, an die Vorgaben halten: Tragen Sie Maske, reduzieren Sie Ihre Kontakte, halten Sie Abstand und nutzen Sie die Testmöglichkeiten."

Weitere Meldungen

skyline