Ärger über Terminvergabe

Die Drive-In-Station für Corona-Impfungen ist aktuell ausgebucht. Menschen über 60 erhalten ihre Impfung mit AstraZeneca im Zelt an der Dreifachsporthalle in Schwelm und müssen nicht einmal aus dem Auto aussteigen.

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4000 Termine waren zu haben. Und der Ansturm war so groß, dass das Buchungssystem zeitweise in die Knie gegangen ist. Stundenlang haben viele Menschen versucht, einen der Termine zu vereinbaren. Die Erklärung über die Panne hat zunächst für Verwirrung gesorgt.

Das sagt der EN-Kreis

Die Kreisverwaltung hat sich bewusst für ein offenes Verfahren entschieden, bei dem niemand benachteiligt wird. Alle über 60-Jährigen aus unserem Kreis waren berechtigt. Durchgeführt wurde die Terminvergabe von der Firma, die beispielsweise auch Termine für die KfZ-Zulassung organisiert. Der Kreis hatte das Unternehmen zuvor über die Impfaktion informiert. Das Unternehmen hatte gegenüber verärgerten Bürgern erst behauptet, es sei nicht darüber informiert gewesen.


Das sagt das Unternehmen

Das Unternehmen "Terminland" bestätigte uns inzwischen, dass es doch von der Impfaktion wusste. Intern sei diese Information aber nicht an alle Mitarbeiter gegangen. Im Gespräch mit Radio Ennpe Ruhr äußerte sich der Geschäftsführer auch zum Zusammenbruch des Systems: Samstag seien morgens Tausende Menschen gleichzeitig auf die Plattform gegangen, das System sei dann überlastet gewesen. Mit normalen Teminvergabeprozessen sei dies nicht zu vergleichen. Es sei aber gelungen, bis zum Nachmittag alle Termine auch zu vergeben. Für mögliche künftige Aktionen will das Unternehmen den Ablauf verbessern.

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