Bezahlkarte für Geflüchtete: Städte bei uns zurückhaltend

Zum Thema Bezahlkarte für Flüchtlinge reagieren die meisten Städte bei uns zurückhaltend. Es besteht auch noch viele Klärungsbedarf. Ennepetal begrüßt die Einführung der Karte grundsätzlich. Auch weil das bisherige Auszahlungssystem missbrauchanfällig sei. Die Karte könne zudem den bürokratischen Aufwand verringern. Die Stadt Hattingen befürwortet eine einheitliche Einführung, die natürlich nicht zu Mehrkosten bei den Städten führen darf. In Witten wird noch geprüft, es soll aber als kreisweites Thema behandelt werden. Schwelm fragt, ob der Aufwand der Karte im Vergleich zu den Überweisungen der Geflüchteten in ihre Heimatländer gerechtfertigt ist. Herdecke erwartet, dass die zusätzlichen Aufgaben finanziert werden. Auch Gevelsberg findet die Bezahlkarte grundsätzlich gut, ist aber enttäuscht vom Land NRW. Das würde die Kommunen bei der Umsetzung allein lassen. Das Land müsse ein kostenfreies Serviceangebot schaffen, dass die Städte nutzen können, sonst entstünde ein Flickenteppich von unterschiedlichen Regelungen.

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