BIW-Beschäftigte fürchten um ihre Arbeitsplätze

© Hans Blossey / www.blossey.eu

Ennepetal: Das Unternehmen steht wegen der PCB-Belastung unter Druck. Von BIW heißt es: Wenn das chlorhaltige Vernetzungsmittel verboten wird, durch das PCB freigesetzt wird, sei eine Insolvenz unausweichlich. Das würde das Aus für 600 Arbeitsplätze bedeuten. Rund 200 BIW-Beschäftigte haben heute aus Protest und aus Angst um ihre Stellen die Arbeit niedergelegt.


Außerdem liegen erste Ergebnisse der Blutuntersuchungen vor. Die Uni Aachen hat 44 Mitarbeiter untersucht, um deren Belastung durch den gesundheitsgefährdenden Stoff PCB zu untersuchen. Die Uni sagt: Im Blut findet sich in der Allgemeinbevölkerung eigentlich kein PCB 47. Im Blut der BIW-Beschäftigten wurde es hingegen nachgewiesen - allerdings wird der gesundheitsgefährdende Grenzwert bei allen Untersuchten unterschritten. Bei einzelnen Anwohnern konnte keine Belastung im Blut nachgewiesen werden. Die Ennepetaler Firma hat sich auch zu Wort gemeldet und sagt: Wir konnten den PCB-Ausstoß schon minimieren - durch Arbeitswechselkleidung und Maschinenabsaugungen soll sich die Luft in den betroffenen Produktionshallen verbessert haben. BIW arbeitet aber weiter daran, neue Techniken auszuprobieren, um in Zukunft mit chlorfreien Vernetzungssystemen auszukommen.

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