Caritas Ennepe-Ruhr kritisiert katholische Kirche

Die Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche müssen schonungslos aufgeklärt werden. Das fordert die Caritas Ennepe-Ruhr zusammen mit den anderen Caritas-Ortsverbänden.

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Außerdem müsse es kompromisslose Konsequenzen und großzügige Entschädigungen für die Opfer geben. Eine weitere Forderung ist, dass es präventive Maßnahmen geben soll und das heißt: an der kirchlichen Struktur muss sich was ändern. Grund für diese Forderungen war das zuletzt veröffentlichte Missbrauchsgutachten aus München. Der Direktor der Caritas Ennepe-Ruhr, Dominik Spanke, hat außerdem die Kirche aufgefordert, die Privatsphäre der Mitarbeitenden in der Kirche zu respektieren und auch deren Lebensführung. Hintergrund ist die Initiative #OutInChurch, bei der sich mehr als hundert Kirchenmitarbeitende als queer geoutet haben. Die Caritas sagt, nur weil jemand zum Beispiel lesbisch oder trans sei, dürfe dieser Mensch auf keinen Fall gekündigt werden. Bisher ist es so, dass die Kirche ihr eigenes Arbeitsrecht hat. Die Caritas will, dass dieses kirchliche Arbeitsrecht überarbeitet wird, um so die Diskriminierung von queeren Mitarbeitenden in der Kirche zu beenden. 

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