Diskussion um Ausgangssperren

Wittener SPD-Abgeordneter fordert verhältnismäßige Maßnahmen. FDP-Kandidatin aus Hattingen sorgt sich um Gesundheit der Menschen.

© Bastian Haumann / FUNKE Foto Services

Diesen Freitag, 16. April, wird im Bundestag das neue Infektionsschutzgesetz beraten. Die Bundesregierung will künftig einheitliche Maßnahmen vorschreiben. Ist die Sieben-Tage-Inzidenz an drei Tagen höher als 100, würde die "Notbremse" mit nächtlichen Ausgangsverboten und strengen Kontaktbeschränkungen greifen. Das könnte dann auch auf den Ennepe-Ruhr-Kreis zukommen, da die Inzidenz hier auch bei um die 100 liegt, so der Wittener SPD-Bundestagsabgeordnete Ralf Kapschack.

Nicht nur auf Inzidenzwert schauen

Der Politiker hält aber einen umfassenden Blick auf die Situation vor Ort für notwendig.

„Ausgangsbeschränkungen etwa würden einen großen Grundrechtseingriff bedeuten. Deshalb sollte eine Inzidenz von über 100 nicht das einzige Kriterium sein, auf dem Augangsbeschränkungen basieren. Auch die Belegung von Intensivbetten sollten wir einbeziehen“ , so Kapschak.

Generell sei es aber richtig, jetzt mit konsequenten Maßnahmen die dritte Welle zu brechen.

Öffnungsperspektiven schaffen

Gleichzeitig sollten den Menschen aber auch Perspektiven gegeben werden. Der Wittener fordert klare Angaben vom Bundesgesundheitsminister, wie viele Tests und Impfdosen in den kommenden Wochen zu erwarten sind. Mit diesen Informationen könnte dann ein Öffnungsplan erarbeitet werden.


Hattingerin beklagt Schieflage im Gesundheitssport

Seit Monaten sind Fitnessstudios geschlossen, steht der Vereinssport weitgehend still. Die Hattinger Politikerin Anna Neumann sorgt sich deswegen um Fitness und Gesundheit vieler Menschen. Die 26-Jährige will als jüngste Kandidatin im Kreis für die FDP in nächsten Bundestag. Gesundheitssport sei wichtig für das Immunsystem und den Körper.

"Hier muss die Politik zukünftig genauer hinsehen, bevor man Entscheidungen trifft, die in ihren Konsequenzen für gesundheitliche Probleme bei vielen Menschen und wirtschaftliche Schieflagen für Vereine und Einrichtungen der Gesundheitsbranche sorgen. Ich setze mich dafür ein, dass dieser Blickwinkel bei Entscheidungen verstärkt ins Visier genommen wird."

Weitere Meldungen

skyline