Ennepetaler PCB-Skandal: Blutergebnisse liegen vor

Nach dem PCB-Skandal in Ennepetal liegen jetzt die Ergebnisse der Blutuntersuchungen vor.

© Ennepe-Ruhr-Kreis

Daraus geht hervor: Die mit der Silikonproduktion verbundene PCB-Freisetzung in Ennepetal hat für die Ennepetaler keine gesundheitlichen Folgen. Das steht im Abschlussbericht der Uniklinik Aachen. Nachdem im Umfeld eines Ennepetaler Unternehmens weiße Flocken vom Himmel gekommen waren und später ja auch eine PCB-Belastung – unter anderem auch in Grünkohlproben – nachgewiesen worden war, konnten Anwohner der Stadtteile Oelkinghausen und Büttenberg ihr Blut untersuchen lassen. Davon machten 111 Bürgerinnen und Bürger Gebrauch. Bis auf eine Probe, wurde kein PCB im Blut gefunden. Die betroffene Person wohnt in unmittelbarer Nähe zur Verursacherfirma – deshalb geht die Uniklinik Aachen davon aus, dass die Silikonproduktion für die Belastung verantwortlich ist. Aber auch in diesem Fall liegt die PCB-Belastung unterhalb eines Wertes, wo es gesundheitlich gefährlich wird. Das Ergebnis der Blutuntersuchungen gilt übrigens nicht nur für die 111 Studienteilnehmer: Es lässt sich laut der Uniklinik auch auf die anderen Bewohner der beiden Stadtteile übertragen.

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