Flüchtlingsaufnahme: Sprockhövel droht zu überlasten

Die Aufnahme geflüchteter Menschen droht die Stadt Sprockhövel zu überlasten.

Darauf hat Bürgermeisterin Sabine Noll hingewiesen. Sie hat entsprechende Schreiben an die Landesregierung, die Bezirksregierung und den Ennepe-Ruhr-Kreis verschickt.

Der Strom Geflüchteter reiße nicht ab und in wenigen Wochen seien die vertretbaren Kapazitäten der Stadt erschöpft, sagt Bürgermeisterin Noll. 358 Menschen leben demnach in städtischen Unterkünften. Zehn weitere werden der Stadt durchschnittlich jede Woche zugewiesen. Sowohl die Sporthalle Haßlinghausen als auch die Wohncontainer im Börgersbruch seien in absehbarer Zeit komplett belegt, so Noll. Eine halbwegs würdige Unterbringung Geflüchteter werde zunehmend unmöglich - ebenso wie die notwendigen Integrationsleistungen. Noll fordert spürbare Taten - vor allem vom Bund.

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