Flüchtlingssituation in Schwelm und Witten

Inzwischen kommen weniger Flüchtlinge aus der Ukraine nach Deutschland.

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Einige Flüchtlingsunterkünfte bei uns im Ennepe-Ruhr-Kreis sind auch schon an der Kapazitätsgrenze. In Witten zum Beispiel. Am Standort Brauckstraße gibt es aktuell keine freien Betten mehr. Bei der städtischen Ausländerbehörde haben sich seit Ausbruch des Krieges knapp 700 Menschen aus der Ukraine gemeldet. Viele von ihnen sind privat untergekommen, aber eben auch viele in den städtischen Unterkünften.


Situation in Schwelm

In Schwelm halten sich aktuell 220 Flüchtlinge aus der Ukraine auf. Die meisten wurden von Privatpersonen, also Verwandten oder Bekannten oder Kirchengemeinden aufgenommen. Ein Teil von ihnen hat inzwischen auch Wohnungen angemietet. In der städtischen Unterkunft an der Kaiserstraße in Schwelm sind noch Plätze frei. Die Stadt steht aktuell mit einer Schwelmer Pflegeeinrichtung sowie Vermietern in Verhandlungen, um weitere Räume anzumieten und die Aufnahmekapazitäten zu erweitern.

In Schwelm sind unter den Flüchtlingen 90 Kinder, davon über 62 im Schulalter. Die Schulleitungen haben der Stadt rückgemeldet, dass erst acht Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine an den Schulen aufgenommen wurden, knapp 20 wurden vom Kommunalen Integrationszentrum zugewiesen. Für die Kitas liegen bisher erst drei Anmeldungen vor. Die Kita-Platzzahl könnte nach Angaben der Stadt Schwelm zwar kurzfristig aufgestockt werden, es gibt allerdings nicht genügend pädagogisches Personal.

Der Bericht zur Flüchtlingssituation in Schwelm ist übrigens auch Donnerstag Nachmittag Thema im Stadtrat.



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