Gefahrenabwehrzentrum EN wird teurer als geplant

Das neue Gefahrenabwehrzentrum für den Ennepe-Ruhr-Kreis wird wohl viel teurer als geplant. Es geht dem Kreis nicht anders als vielen privaten Bauherren.

Einsatzfahrzeug mit der Aufschrift Katastrophenschutz (Symbolbild).
© photographybymk/Fotolia.com

Die Preise sind deutlich angezogen. Gebaut wird in Ennepetal aber trotzdem. Der sogenannte Baupreisindex, also die jährliche Teuerung, hat sich mehr als verdoppelt. Für Bau und Planung rechnet der Kreis jetzt mit gut 94 Millionen Euro, etwa sechs Millionen mehr als geplant. Damit liegen die Verantwortlichen im Schwelmer Kreishaus noch im Bereich des im vergangenen Jahr ermittelten Budgetansatzes von rund 97 Millionen Euro. EN-Landrat Olaf Schade sagt zur Kostenexplosion:

Grundsätzlich halten wir unser Kostenversprechen aus dem Spätsommer letzten Jahres ein. Die Projektbeteiligten haben sehr gut gearbeitet.

Kreis will beim Bau sparen

Um zumindest ein wenig gegenzusteuern schlägt die Kreisverwaltung Einsparpotentiale in Höhe von rund 2,7 Millionen Euro vor: Genannt werden beispielsweise weniger Tiefgaragenstellplätze, verkleinerte Hallen sowie veränderte Bauweisen für Gebäude und Stützbauwerke.

Neues Zentrum soll Katastrophenschutz modernisieren

Am Strückerberg in Ennepetal soll der Katastrophenschutz, die Feuerwehrzentrale für unseren Kreis und die Rettungsleitstelle an einem Standort untergebracht werden. Zudem sind Hallen-, Lager- und Freiflächen für Einsatzfahrzeuge und Material aus den Bereichen Feuerwehr und Katastrophenschutz vorgesehen.

Weitere Meldungen

skyline