Gerichtsverfahren um versuchten Mord in Gevelsberg eingestellt

Gevelsberg: Diese Woche hatte der Prozess vor dem Hagener Landgericht begonnen. Es ging um einen Vorfall aus dem August 2016. Der Angeklagte soll in einen Kiosk gestürmt sein und den Kioskbesitzer im Schlaf angegriffen und gewürgt haben. Der Hausarzt, der Opfer nach der Tat untersucht hatte, konnte Fingerabdruckstellen am Hals bestätigen, ein massives Würgen könne aber nicht stattgefunden haben. Auch ein Gerichtsmediziner bestätigte, dass keine Lebensgefahr bestand. Der Vorwurf des versuchten Mordes war deshalb nicht mehr zu halten. Mit Zustimmung der Staatsanwaltschaft wurde das Verfahren deshalb ohne Auflagen eingestellt. Eine Strafe wegen Körperverletzung sei durch eine lange Untersuchungshaft abgegolten, so ein Gerichtssprecher. Der Angeklagte verließ das Gericht als freie Mann.

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