Gut jeder 5. im Kreis geimpft

Der Ennepe-Ruhr-Kreis zählt 63.380 erstgeimpfte Einwohner, 20.884 haben bereits beide Impfdosen erhalten. Und das Tempo soll in den nächsten Wochen weiter hochgehalten werden.

© Ennepe-Ruhr-Kreis

In unseren Städten ist gut jeder Fünfte schon deutlich besser gegen Corona geschützt. Während es im ersten Quartal des Jahres nur langsam voranging, ist in den ersten beiden April-Wochen viel geimpft worden. 11.600 Dosen sind im Impfzentrum des Kreises in Ennepetal verabreicht worden, 7.600 waren es in den Impfstraßen an der Schwelmer Dreifachsporthalle. Die zuletzt hinzugekommen Hausärzte haben in ihren Praxen schon 8.500 Erstimpfungen durchgeführt.

Erfolgsmodell "Impf-Drive-In"

Eigentlich war es als eine Art "Notlösung" gedacht: Am Osterwochenende war in Schwelm kurzfristg ein Zelt mit mehreren Impfstraßen aufgebaut worden, um über 60-Jährige dort mit dem AstraZeneca-Impfstoff zu versorgen. Wer dort geimpft wird, muss sein Auto kein einziges Mal verlassen. Was zuerst nur für eine Woche gedacht war, hat sich inzwischen etabliert. Bis Ende Juli bleibt die Station an der Milsper Straße in Schwelm jetzt geöffnet.

"Das Registrieren und Aufklären, Impfen und Nachbeobachten ohne Aussteigen klappt organisatorisch und zeitlich sogar besser als wir geplant hatten. Und wie bereits beim Impfzentrum erhalten wir von den Bürgerinnen und Bürgern viel Lob für Abläufe und Freundlichkeit", sagt der ärztliche Leiter Dr. Christian Füllers.

Dort wird nun also weiterhin geimpft. Denn der Kreis erwartet in den nächsten Wochen mehr Impfstoff als im Ennepetaler Impfzentrum allein verabreicht werden kann.

Keine strengeren Regeln im Kreis geplant

Der Krisenstab des Ennepe-Ruhr-Kreises hat beschlossen, die aktuellen Regeln nicht zu verschärfen. Es ist also weiterhin möglich, mit einem tagesaktuellen, negativen Schnelltest einen Termin in Geschäften wahrzuehmen, die keine Dinge des täglichen Bedarfs verkaufen. Auch Termine bei Dienstleistern wie Kosmetikstudios oder Besuche in Museen und Freizeiteinrchtungen sind mit dem Prinzip "Click & Test & Meet" weiterhin möglich.

"Natürlich haben wir aber auch im Auge, wie sich die Inzidenz bei uns entwickelt und was an neuen gesetzlichen Vorgaben aus Berlin kommt", so Krisenstabsleiter Michael Schäfer.

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