Haft für Bauarbeiter nach Gasexplosion

Nach der Explosion eines Wohnhauses in Bochum-Linden im Januar muss jetzt ein Bauarbeiter ins Gefängnis. Das Landgericht Bochum hat heute entschieden, dass er sich der fahrlässigen Tötung und Körperverletzung schuldig gemacht hat. Zweieinhalb Jahre Haft hat er bekommen. Bei dem Verurteilten handelt es sich um den 51-jährigen Angestellten einer Tiefbaufirma. Der war auf der Baustelle in leitender Funktion tätig. Beim Verlegen von Glasfaserkabeln hatten Arbeiter offenbar eine Gasleitung angebohrt. Obwohl ein Bauarbeiter laut Urteil Gasgeruch wahrgenommen hatte, waren keine weiteren Maßnahmen getroffen worden. Durch das Gasleck war es zu einer Explosion in einem Wohnhaus gekommen. Das gesamte Gebäude stürzte ein. Eine 61-jährige Frau starb.

© New Africa - stock.adobe.com
skyline