Hattingen: Neue Infos zur Mafia-Razzia

Nach einer Mafia-Razzia vor einem Jahr wird nun deutlicher, wie der Hauptbeschuldigte aus Hattingen gearbeitet hat. Der damals 62-Jährige soll als führender Kopf ein internationales Betäubungsmittel-Netzwerk betrieben haben, schreibt die Westdeutsche Allgemeine Zeitung. Der Beschuldigte soll Kurierfahrten für hochrangige Mitglieder der Mafia-Organisation ‘Ndrangheta organisiert haben. Von 1,9 Tonnen Kokain ist die Rede. Dafür soll er die Fahrzeuge in Spanien umgebaut haben, sodass die Drogen bei einer Kontrolle nicht gefunden werden konnten. Kurierfahrern soll er genauste Anweisungen gegeben haben - zum Beispiel dass sie immer durch andere Grenzkontrollen fahren und bestimmte Ausreden bei den Kontrollen parat haben. Unter anderem sollten sie sagen, dass sie nach neuen Einkaufsquellen von Fisch für den Angelbetrieb in Breckerfeld suchen würden. Den hat der 63-jährige Hauptbeschuldigte tatsächlich betrieben. Hier soll er angegeben haben, dass er 40 Millionen Euro erwirtschaftet hat. Darauf weist aber nichts hin. Das Landeskriminalamt will sich aus ermittlungstaktischen Gründen dazu bislang nicht äußern.

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