Hochspannungsleitung über Schwelm?

Der Verein "Energievernunft Schwelm" kämpft gegen eine große Hochspannungsleitung, die von Schwelm über Hattingen bis Wuppertal reichen soll. Der Netzbetreiber Amprion plant das. Zu einem Ortstermin wurden jetzt die Bundestagsabgeordneten der Region eingeladen. Der Verein und auch der Bürgermeister der Stadt äußerten Bedenken: Die neue Hochspannungsleitung wird das Stadtbild stark verändern. Bisher steht hier nur eine kleine Reserveleitung. Die soll komplett umgebaut werden. Bis zu 80m hohe Strommasten würden dann über dicht besiedelte Wohngebiete reichen. In Linderhausen soll ein neues, mehrere Fußballfelder großes Umspannwerk entstehen. Der Verein fragt, warum andere Möglichkeiten, wie zum Beispiel Erdkabel, nicht in Betracht gezogen würden und wünscht sich mehr Transparenz vom Netzbetreiber. Die Bundestagsabgeordneten zeigten sich verständig. Der Abgeordnete Jürgen Hardt von der CDU fragte zum Schluss, warum der Ausbau der bestehenden kleinen Stromtrasse zulässig sei - wo doch ein Neubau in der Form vermutlich verboten wäre. "Das erschließt sich mir nicht.", so Hardt.

© Energievernunft Schwelm e.V.

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