Hotels im Ennepe-Ruhr-Kreis fehlt das Personal

Die Hoteliers bei uns sind weiter am Limit. Es fehlen zu viele Fachkräfte. Das bestätigt auch eine Sprecherin der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten.

© Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten

Die Zahl der offenen Stellen hat sich im Vergleich zum Vorjahr vervierfacht. Viele ehemalige Angestellte haben sich neue Jobs gesucht, als Gastronomie, Hotels oder auch die Eventbranche dicht waren. Von der Rezeption, zu Köchen oder Reinigungskräften - es werden gerade jetzt in der Hauptreisesaison Leute bei uns gesucht. 

Eine Sprecherin der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten NGG erklärt jedoch, dass die Hotels im Ennepe-Ruhr-Kreis nicht blind die Sommersaison 2022 gestartet seien. Man habe sich gewappnet, auch in dem man die Löhne angepasst hätte. Es wurde ein neuer Tarifvertrag zwischen Gewerkschaft und dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband Dehoga ausgehandelt. In NRW liegt der Einstiegsverdienst in der Branche seit Mai bei 12,50 Euro pro Stunde – 28 Prozent mehr als zuvor. Fachkräfte kommen auf einen Stundenlohn von mindestens 13,95 Euro.

Ein anderer Punkt an dem sicherlich noch gearbeitet werden muss, sei die Flexibilität. Ein Job in der Hotelbranche sei sicherlich nicht für alle attraktiv, weil die Arbeitszeiten zum Beispiel nicht familienfreundlich seien. Ein Herumexperimentieren am Arbeitszeitgesetz, wie es die FDP in den Berliner Koalitionsvertrag hineinverhandelt hat, sei aber laut der NGG-Sprecherin nicht der richtige Weg.

Laut NGG wäre es sinnvoll Löhne und Arbeitsbedingungen weiter anzupassen. Aber mit steigenden Personalkosten müssten Hotelgäste auch wieder mit steigenden Preisen rechnen und dann dementsprechend dafür bereit sein für den Hotelbesuch mehr zu zahlen.

Weitere Meldungen

skyline