Impfzentrum Ennepe-Ruhr nimmt Betrieb auf

Sie waren lange der Hoffnungsschimmer in die Corona-Pandemie: Die Impfungen! In den letzten Wochen ist dann vie über Lieferengpässe und Probleme bei der Terminvergabe diskutiert worden. Nun geht es aber los. Im Impfzentrum in Ennepetal werden zunächst Menschen über 80 geimpft. In unserem Artikel findet ihr alle Infos.

© Radio Ennepe Ruhr

Anfahrt und Öffnungszeiten

Das Impfzentrum im ehemaligen Aldi-Markt an der Kölner Straße in Ennepetal ist erstmal von montags bis sonntags von 14 bis 20 Uhr geöffnet. Mit Beginn der Zweitimpfungen Anfang März wird der Betrieb ab diesem Zeitpunkt auf täglich zwölf Stunden von 8 bis 20 Uhr ausgeweitet.

Die Impfungen

Bis Ende Februar können sich zunächst alle Menschen ab 80 Jahren bei uns im Ennepe-Ruhr-Kreis gegen das Corona-Virus impfen lassen, wenn sie einen Termin haben. Wer keinen Termin hat oder einen hat und jünger als 80 ist, kann nicht geimpft werden, sagt die Kreisverwaltung. Bis Anfang März sei der Plan täglich 168 Menschen zu impfen. Danach sollen es doppelt so viele sein, weil dann auch Zweitimpfungen anstehen. Drei von fünf Impfstraßen seien erstmal geöffnet, sagt der ärtzliche Leiter des Impfzentrums. Jede Stunde sollen 12 Menschen geimpft werden. Damit das klappt, bitten die Organisatoren, um die Hilfe der Impflinge. Sie sollten möglichst pünktlich da sein und Oberkörperbekleidung tragen, die unkompliziert an- und ausgezogen werden kann. Auch die Unterlagen mit Termin-Code, Ausweisdokument, Krankenkassenkarte und Impfausweis sollten vollständig sein.

Terminvergabe

Zum Start des Impfzentrums in Ennepetal bitten das Deutsche Rote Kreuz, die Kassenärztliche Vereinigung und die Kreisverwaltung um Geduld. Es gebe nach wie vor nachvollziehbaren Ärger über die teilweise problematische Terminvergabe, heißt es. Termine für aktuell Berechtigten können telonisch unter 0800-116 117 02 oder online hier gemacht werden.

Impf-Taxis und andere Angebote

Nicht alle Senioren sind selbst noch mobil oder können von Angehörigen zur Impfung gefahren werden. Deswegen hat es Kritik am eher dezentralen Standort des Impfzentrums gegeben. Insbesondere für Menschen aus Witten, Hattingen oder Herdecke ist die Anfahrt weit. Inzwischen gibt es aber einige Hilfsangebote:

  • AWO-Impflotsen: Die Arbeiterwohlfahrt begleitet Menschen über 80 von der Buchung des Impftermins bis zum Impfzentrum in Ennepetal. Dafür stellt die AWO ihre Fahrzeuge für Einzelfahrten zur Verfügung. Das Angebot gilt ab dem 08.02. und ist kostenlos. Die Nummer 02332 7004-800 ist von montags bis freitags zwischen 09.00 – 15.00 Uhr erreichbar.
  • Manche Städte, darunter Gevelsberg und Witten, haben über "Impf-Taxis" zu Festpeisen nachgedacht. In sozialen Härtefällen können Wittener Senioren mit dem Dienstwagen des Bürgermesters gefahren werden.
  • Die Buslinie SB37 hält während der Öffnungszeiten auch am Impfzentrum, sodass Menschen aus Hattingen, Sprockhövel oder Schwelm dort aussteigen können.

Weitere Meldungen

skyline