Impfzentrum startet am 08. Februar

Das Impfzentrum in Ennepetal nimmt seine Arbeit auf.

Microbiologe mit einer biologischen Probe, die mit dem Coronavirus kontaminiert ist. Auf der Probe ist das Etikett Covid-19 zu erkennen.
© angellodeco/Shutterstock.com

Bis Ende Februar können sich alle Menschen ab 80 Jahren bei uns im Ennepe-Ruhr-Kreis gegen das Corona-Virus impfen lassen, wenn sie einen Termin haben. Wer keinen Termin hat oder einen hat und jünger als 80 ist, kann nicht geimpft werden, sagt die Kreisverwaltung. Bis Anfang März ist der Plan täglich 168 Menschen zu impfen, sagt die Kreisverwaltung. Danach sollen es doppelt so viele sein, weil dann Zweitimpfungen anstehen. 


Zum Start des Impfzentrums bitten das Deutsche Rote Kreuz, die Kassenärztliche Vereinigung und die Kreisverwaltung um Geduld. Es gebe nach wie vor nachvollziehbaren Ärger über die teilweise problematische Terminvergabe, heißt es. Zum Impfstart seien weitere Probleme noch nicht absehbar. Der Kreis und die KVWL wollen daran weiter arbeiten und alles möglichst schnell verbessern.


Drei von den fünf Impfstraßen seien erstmal geöffnet, sagt der ärtzliche Leiter des Impfzentrums. Jede Stunde sollen 12 Menschen geimpft werden. Damit das klappt, bitten die Organisatoren, um die Hilfe der Impflinge. Sie sollten möglichst pünktlich da sein und Oberkörperbekleidung tragen, die unkompliziert an- und ausgezogen werden kann. Auch die Unterlagen mit Termin-Code, Ausweisdokument, Krankenkassenkarte und Impfausweis sollten vollständig sein.


Das Impfzentrum im ehemaligen Aldi-Markt an der Kölner Straße ist erstmal von montags bis sonntags von 14 bis 20 Uhr geöffnet. Mit Beginn der Zweitimpfungen Anfang März wird der Betrieb ab diesem Zeitpunkt auf täglich zwölf Stunden von 8 bis 20 Uhr ausgeweitet.


Die Impfung ist kostenlos und freiwillig. Eine individuelle Beratung findet durch einen Arzt oder eine Ärztin vor Ort im Impfzentrum statt. Unbedingt einen Termin reservieren. Dafür gibt es die kostenlose Telefonnummer (0800) 116 117 02, täglich von 8 bis 22 Uhr, sowie die Internetseite www.116117.de.

Alle Informationen rund um die Impfung gibt es auf der Internetseite des Ennepe-Ruhr-Kreises.

Impfreihenfolge und Impfort

Grundlage für die Reihenfolge der Impfungen sind Vorgaben des Bundes und des Landes. Nach Bewohnern und Mitarbeitern von Pflegeheimen sowie Beschäftigten von Krankenhäusern rückt jetzt die Gruppe der ab 80-jährigen in den Blickpunkt. 

Zu ihr gehören im Ennepe-Ruhr-Kreis rund 24.000 Bürgerinnen und Bürger. Wie vom Land vorgegeben, werden sie in Zentren geimpft. Davon gibt es entsprechend der Vorgabe der Landesregierung in NRW 53, je eins in jedem Kreis und jeder kreisfreien Stadt. 

Weitere Zentren sind nicht vorgesehen, werden von Bund und Land nicht finanziert. Stattdessen setzten die Verantwortlichen darauf, dass weitere Impfstoffe es mittelfristig möglich machen, das Impfen in die Hausarztpraxen zu verlagern.

Impftaxis und Co.

Um den Weg ins Impfzentrum in Ennepetal zu erleichtern, soll es verschieden Angebote bei uns im Ennepe-Ruhr-Kreis geben. Nach Angaben der Kreisverwaltung gebe es bereits verschiedene Modelle. Taxigutscheine und Ehrenamtliche seien eine Idee. Außerdem stünden Senoirenberater, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Jugendzentren oder Musikschulen als Ansprechpartner und Helfer bereit. Details über die jeweiligen Angebote, Ansprechpartner und Telefonnummern finden die Betroffenen bei ihrer Stadtverwaltung.


Das Impfzentrum des Ennepe-Ruhr-Kreises befindet sich an der Kölner Straße 205 in Ennepetal. Eine Wegbeschreibung für die Anfahrt mit dem PKW und dem Öffentlichen Nahverkehr liegt dem Anschreiben bei. Selbstverständlich dürfen sich Impfwillige durch Angehörige, Freunde oder Nachbarn zum Impfzentrum begleiten lassen, jedoch nur von einer Begleitperson, die dann auch mit ins barrierefreie Impfzentrum darf. Um herauszufinden, ob man Anspruch auf einen sogenannten „Transportschein“ für die Fahrt zum Impfzentrum hat, wenden sich die Angeschriebenen im Zweifel bitte an ihren Hausarzt.  


Ablauf der Impfung: 6 Schritte

⦁ Erster Schritt ist ab 25. Januar die Terminvereinbarung. Wegen der starken Nachfrage ist leider mit längeren Wartezeiten zu rechnen.

⦁ Zweiter Schritt ist die Anmeldung im Impfzentrum: Mithilfe des Personalausweises, der elektronischen Gesundheitskarte und des Impfpasses (falls vorhanden) werden die nötigen Daten registriert und die Impfberechtigung überprüft. Vor Ort muss eine Alltagsmaske oder eine FFP2-Maske getragen werden. 

⦁ Dritter Schritt ist die Aufklärung: Im Wartebereich kann man sich noch einmal genauer über die Corona-Schutzimpfung im Impfzentrum informieren. Dann ist das ausgehändigte Merkblatt zur Aufklärung sowie der Einwilligungsbogen ausfüllen. Vor der Impfung besteht zudem die Möglichkeit für ein Beratungsgespräch mit einer Ärztin oder einem Arzt.

⦁ Vierter Schritt ist die Impfung selbst: Sie wird in einem abgeschirmten Bereich durch geschultes medizinisches Personal durchgeführt. Der Impfstoff wird – wie bei der Grippeschutzimpfung – in den Oberarm gespritzt. Eine kleine Menge reicht bereits aus. Anschließend wird die Einstichstelle mit einem Pflaster abgedeckt. Die Impfung wird in den Impfpass eingetragen. 

⦁ Fünftens: die Nachbeobachtung. Verläuft eine bis zu 30-minütige Wartezeit in einem Extra-Bereich ohne Komplikationen, was der Regelfall sein wird, kann der oder die Geimpfte den Weg nach Hause antreten.

⦁ Sechster Schritt: die Zweite Corona-Schutzimpfung. Für die volle Wirksamkeit ist eine zweite Impfung erforderlich. Deshalb gibt es bereits bei der Terminvereinbarung zwei Impftermine im Abstand von etwa drei Wochen. Auch der zweite Termin findet im Impfzentrum statt, der Ablauf wird identisch zur ersten Impfung sein. Auch Personalausweis, elektronische Gesundheitskarte und Impfpass sowie die Impfbescheinigung aus dem ersten Termin gehören dann mit ins Gepäck.





Wichtige Links

Das Kreis-Impfzentrum in Ennepetal.

Den Anamnese- und Einwilligungsbogen der KVWL am besten ausgefüllt zur Impfung mitbringen.

Übersicht über die Impfzentren in Westfalen-Lippe.


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