Jeder Fünfte hat die Gastronomie verlassen

Die vierte Corona-Welle trifft vor allem die Gastronomie bei uns im Kreis sehr hart. 20 Prozent der Beschäftigten haben die Branche inzwischen verlassen, warnt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten.

Bei uns im Kreis arbeiten mehr als 4.000 Menschen in der Gastronomie-Branche. Laut Arbeitsagentur haben vor der Pandemie aber über 5.000 Menschen in der Branche gearbeitet. Durch den Lockdown und die Kurzarbeit haben viele Beschäftigte sich andere Jobs gesucht und sind auch nicht zurückgekommen. Die NGG fürchtet, dass jetzt durch die vierte Welle noch mehr Köche und Köchinnen, Kellner und Kellnerinnen, Rezeptionisten und Rezeptionistinnen die Branche verlassen könnten. Denn im Moment werden viele wichtige Events wie Weihnachtsfeiern abgesagt und auch viele Hotelbetten bleiben über die Feiertage wahrscheinlich leer. Den Beschäftigen in der Gastronomie Branche fehlt aktuell "Sicherheit und auch eine Perspektive", sagt die Geschäftsführerin der NGG, Isabell Mura. Sie sagt: "Nach der Pandemie geht das Geschäft ganz normal weiter, aber die Durststrecke bis dahin ist für viele ein Problem". Deswegen fordert sie, die Branche jetzt attraktiver zu machen, um so die, die noch da sind, zu halten. Laut Mura wäre ein Lohn von deutlich über 12 Euro angemessen. Die Ampel Koalition will den 12 Euro Mindestlohn ohnehin einführen. Aber das sei eben nicht genug, um die Gastronomie gerade nach der Pandemie wieder attraktiv zu machen.

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