Kein Weihnachtsmarkt in Hattingen in diesem Jahr

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Hattingen: In diesem Jahr wird es keinen Nostalgischen Weihnachtsmarkt geben. Grund seien die steigenden Infektionszahlen. Man habe einen guten Ruf und befürchte, dass ein Weihnachtsmarkt zu viele Menschen angelockt hätte. An den Zugängen hätte es demnach zu Ansammlungen kommen können, die man nicht zu steuern in der Lage gewesen wäre, so Christine Freynik, die 1. Beigeordnete der Stadt Hattingen.

Stadt und Stadtmarketing Hattingen erläutern ihre Entscheidung in einem Pressegespräch.© Radio Ennepe Ruhr
Stadt und Stadtmarketing Hattingen erläutern ihre Entscheidung in einem Pressegespräch.
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Glaser: "Schmerzliche Entscheidung"

Bürgermeister Dirk Glaser spricht von einer "schmerzlichen Entscheidung", den Markt abzusagen. Auch die beliebte "Frau Holle" am Alten Rathaus werde in diesem Jahr nicht auftreten.

Händler und Wirte dürften aber draußen bewirten und verkaufen, auch die wegen ihrer Umweltbilanz teils umstrittenen Heizpilze seien erlaubt. Glühweinbuden werde es aber nicht geben.

Glaser weiter: "Wir müssen sehen, dass wir nicht zu attraktiv sind" - er meint damit, dass Hattingen nicht zu viele Auswärtige anziehen wolle, um das Infektionsgeschehen nicht weiter anzufeuern.

Dicht gedrängt tummelten sich in den vorherigen Jahren die Besucher auf dem Weihnachtsmarkt.© Radio Ennepe Ruhr
Dicht gedrängt tummelten sich in den vorherigen Jahren die Besucher auf dem Weihnachtsmarkt.
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"Kein Vergleich zu Popup-Freizeitparks"

Die Verantwortlichen haben offenbar auch Möglichkeiten geprüft, den Kirchplatz als Hauptstandort des Weihnachtsmarktes einzuzäunen - ähnlich wie bei den Popup-Freizeitparks in den letzten Wochen.

Problematisch sei aber vor allem nicht, das Gelände abzuzäunen, sondern die Warteschlangen bei diesem "überregional bekannten Markt". Deshalb sei dieser nicht mit einem mobilen Freizeitpark zu vergleichen, so die Organisatoren.

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