Kreis prüft Konzept der Ennepetaler Firma BIW

© Hans Blossey / www.blossey.eu

Ennepetal: Um Mitternacht ist die Frist für das Unternehmen abgelaufen. Jetzt muss der Kreis prüfen, ob die Vorschläge ausreichen. Es geht darum, dass der Ausstoß der weißen PCB-belasteten Flocken in Zukunft vermieden wird. Mit einem Ergebnis ist im Laufe der nächsten Woche zu rechnen. Für den Fall, dass die Kreisverwaltung und das Landesumweltamt die Vorschläge als nicht ausreichend bewerten, soll der Einsatz des chlorhaltigen Vernetzers, der als Ursache für die PCB-Entwicklung gilt, verboten werden. Das hätte weitreichende Folgen. Die Firma sagt: Dann wäre eine Insolvenz unausweichlich und 600 Jobs wären in Gefahr. Der Kreis sieht aber auch die Gesundheit der Bürger. Es sei in keinster Weise akzeptabel, wenn Stoffe in die Umwelt gelangen, die gefährliche Abfälle sind. Das sieht auch die Landesregierung so und stellt sich hinter die Kreisverwaltung.

Mit einem Trauermarsch soll heute Nachmittag ein Zeichen in Richtung biw und Behörden gesetzt werden. Eine Bürgerinitiative fordert, den PCB-Ausstoß sofort zu stoppen, solange bis das Ennepetaler Unternehmen die Produktion umgestellt hat. Um 16:45 Uhr findet deshalb eine Demonstration statt, um 18 Uhr informieren der Kreis und die Stadt im Haus Ennepetal über den aktuellen Stand in Sachen PCB.

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