Kreis wehrt sich gegen Ampel-Pläne

Junge Arbeitslose sollen künftig nicht mehr vom Jobcenter sondern von der Arbeitsagentur betreut werden. Die Pläne der Ampel-Koalition stoßen bei der Kreisverwaltung und vornehmlich beim Leiter des Jobcenters, Heiner Dürwald, auf Unverständnis. An die Bundestagsabgeordneten des Ennepe-Ruhr-Kreises ist jetzt ein Protestschreiben rausgegangen. Der von Dürwald unterschriebene Brief richtet sich an Axel Echeverria und Timo Schisanowski von der SPD, Janosch Dahmen von Bündnis90/Die Grünen und Katrin Helling-Plahr von der FDP.

Hintergrund der Ampel-Pläne: das Bundesarbeitsministerium muss sparen und mit der Umlagerung der Betreuung würden 900 Millionen Euro Kosten aus dem Bundeshaushalt zur Arbeitsagentur verschoben - finanziert aus den Sozialbeiträgen. Noch viel schwerwiegender sei aber die mangelnde Erfahrung der Arbeitsagenturen bei Integration und enger Begleitung der jungen Menschen, heißt es.

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