Lebenslange Haft und Sicherungsverwahrung nach Hustadt-Mord

Nach dem Mord in einer Bochumer Tiefgarage ist ein 26-jähriger Dortmunder zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Der Angeklagte hatte im März einen Telekom-Mitarbeiter in dessen Auto erschossen. Ein Mitangeklagter aus Witten, der dem Haupttäter bei der Flucht geholfen hatte, kam mit anderthalb Jahren Haft auf Bewährung davon. Richter Nils Feldhaus hat den Hauptangeklagten beim Urteil einen „gefährlichen Psychopathen“ genannt. Die Tat selbst sei eine „eiskalte Hinrichtung“ gewesen. Um die Allgemeinheit vor dem 27-Jährigen zu schützen haben die Richter auch die unbefristete Sicherungsverwahrung angeordnet. Auslöser der Tat soll ein banaler Streit im Straßenverkehr gewesen sein. Der Mitangeklagte aus Witten hatte das Auto seines Dortmunder Freundes nach der Tat ein Stück vom Tatort weggefahren. Die Richter gehen allerdings nicht davon aus, dass er da schon gewusst hat, was passiert ist.

© Luca Hertling
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