Neue Regierung muss Apothekensterben bekämpfen
Veröffentlicht: Donnerstag, 30.01.2025 06:59
Die Apotheken im Ennepe-Ruhr-Kreis fordern ein Sofortprogramm der neuen Bundesregierung. Das sei nötig um das Apothekensterben schnellstmöglich zu beenden, sagt der Vorsitzende der Bezirksgruppe Ennepe-Ruhr im Apothekerband Westfalen-Lippe, Michael Mahl. Nach 20 Jahren ohne Inflationsausgleich gerieten immer mehr Apotheken in wirtschaftliche Schieflage. Täglich müssten ein bis zwei Apotheken täglich schließen, jede zehnte sei defizitär und jede dritte stark gefährdet, so Mahl. Ein Beispiel dafür ist die St. Georg Apotheke in Ennepetal, die die Betreiberin nach 60 Jahren wegen wirtschaftlicher Probleme geschlossen hat. Von ursprünglich vier Apotheken, die sie betrieben hat, sind jetzt nur noch zwei übrig. Die Apothekenstandorte im Kreis zu bewahren, könne nur mit Hilfe eines Rettungspaketes gelingen.
