Pandemie-Gedenktag

Über 300 Menschen sind im Ennepe-Ruhr-Kreis bislang an oder mit Corona verstorben. Bundesweit findet am Sonntag, 18. April, ein Gedenktag für die Opfer und deren Angehörige statt. Auch in unserem Kreis gibt es Orte dafür.

© Radio Ennepe Ruhr

Witten

Die Stadt Witten hat sich für ein "stilles Gedenken" entschieden. Es werden Bäume gepflanzt. Vier Kaiserlinden sollen an verschiedenen Stellen in der Stadt erblühen. Im evagelischen Krankenhaus Witten ist ein Ort zum Gedenken eingerichtet worden. Am Sonntag hat außerdem die Johanniskirche in der Innenstadt zwischen 14 und 17 Uhr geöffnet. Zu jeder vollen und halben Stunde gibt es einen kurzen, geistlichen Impuls; daneben ist viel Zeit für das stille Gedenken an die Verstorbenen und für die Möglichkeit, Kerzen zu entzünden.

„Wir wollen der Trauer, aber auch der Hoffnung einen Raum geben“, erläutert Julia Holtz, Superintendentin im Evangelischen Kirchenkreis

Hattingen

In Hattingen haben Krankenhaus-Seelsorger einen ökumenischen Gottesdienst aufgezeichnet. Darin kommen auch Angehörige von an Covid-19 verstorbenen Patienten zu Wort.

„Wir haben keinen Moment gezögert, als wir von der Idee hörten. Obwohl wir bei uns in der Klinik gar nicht so viele Covid-Patienten aufgenommen haben, ist das Thema immer präsent“, sagen , die Hattinger Krankenhaus-Seelsorger Wilfried Ranft und Ansgar Wenner-Schlüter.

Das Video wird bei YouTube und auf der Seite des Kirchenkreises gezeigt. In Hattingen sind am Sonntag die drei Kirchen St. Peter und Paul in der Stadtmitte, St. Joseph in Welper und St. Mauritius in Niederwenigern für das Corona-Gedenken geöffnet.

Herdecke

In Herdecke ist Sonntag die Dorfkirche Ende Sonntag von 10 - 17 Uhr geöffnet. Auch dort ist ein Video produziert worden. Das ist am Gedenktag hier zu finden.

Wetter

Die Evangelische Stiftung Volmarstein beteiligt sich am Gedenktag.

„Als Zeichen der Wertschätzung und des Trostes haben wir in unseren Kapellen in der Klinik Volmarstein und im Ev. Krankenhaus Haspe Gedenktische aufgebaut,“ so Pfr. Dr. Sabine Federmann, Theologische Vorständin der Stiftung.

Außerdem will das Team der Stiftung in einem Video Trost und Lebensmut spenden. Darin bitten sie für alle, die an Corona erkrankt sind, die an den Spätfolgen leiden und für die Verstorbenen. Das Video ist ab Sonntag auf YouTube unter „Volmarstein die Ev. Stiftung“ zu finden.


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