Paritätischer kritisiert Verteilung von Leistungen

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Ennepe-Ruhr: Die sogenannten "soziokulturellen Teilhabeleistungen" sollen eigentlich Kinderarmut bekämpfen. Der Paritätische Wohlfahrtsverband hat jetzt eine Studie dazu vorgestellt - demnach verfehlen die Gelder aus dem Bildungs- und Teilhabepaket weitgehend ihr Ziel.

Die Mittel sollen Kindern zwischen 6 und 15 aus Hartz-IV-Familien beispielsweise Mitgliedschaften im Sportverein, Musikunterricht oder Freizeiten ermöglichen. Nur bei 11,7 Prozent der anspruchsberechtigten Kinder im Ennepe-Ruhr-Kreis kommen die Leistungen aber laut der Studie überhaupt an. Das sei noch weniger als im NRW-Schnitt.

In der Studie heißt es, die durchschnittliche Quote bewilligter Anträge und festgestellter Ansprüche sei "niederschmetternd gering". Der Verband fordert deshalb einen verbindlichen Rechtsanspruch auf Teilhabe.

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