Polizei und Feuerwehr in NRW sollen mit Drohnen arbeiten

Polizei und Feuerwehr in NRW kommen so langsam in der digitalen Welt an. Kürzlich wurde damit begonnen, 20.000 Smartphones an die Streifenpolizisten auszuteilen. Nun hat NRW-Innenminister Herbert Reul einen Vertrag mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt unterzeichnet. Bei Feuerwehr und Polizei in NRW sollen in Zukunft Drohnen eingesetzt werden.

Drohnen helfen immer dann, wenn man sich einen Überblick verschaffen muss. Und sie sollen dort eingesetzt werden, wo bisher nur ein Hubschrauber weitergeholfen hat. Es gibt viele Szenarien, in denen eine Drohne bei Polizei und Feuerwehr hilfreich sein kann.

Beispiel 1: Ein Großfeuer in einer Lagerhalle bei der niemand so recht weiß, was dort gelagert wird. Eine Drohne könnte losgeschickt werden und wäre noch vor der Feuerwehrleute am Ort des Geschehens. Sie kann Live-Bilder an den Einsatzleiter schicken und Analysen von Luftproben.

Beispiel 2: Nach einem Fußballspiel bilden sich auf dem Weg zwischen Stadion und Bahnhof zahlreiche Tumulte, eine Massenpanik bricht aus. Da die Übersicht zu behalten, ohne Überwachung aus der Luft ist extrem schwierig. Und die Kameras der Polizei-Drohnen können genau, wie die der Hubschrauber, als Wärmebildkamera genutzt werden. Ende nächsten Jahres könnten die ersten Drohnen eingesetzt werden. Zum Teil werden sie schon testweise eingesetzt.

Zu klären ist noch der rechtliche Rahmen. Denn noch ist nicht klar, wie sich der Einsatz der Drohnen mit den bisherigen Regeln des Luft-Rechts verhält.

Text: José Narciandi

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