Schüsse auf Zeitungsbote in Hattingen: Urteil gefallen

Knapp zehn Monate nach den Schüssen auf einen Zeitungsboten in Hattingen ist der Täter wegen Mordversuchs zu 13 Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden. Der Angeklagte hatte an der Straße Am Scherenberg mit einer Kalaschnikow Schießübungen gemacht und dann auch auf den Zeitungsboten geschossen. Nach Ansicht des Gerichts wollte er den 34-Jährigen töten, um unerkannt fliehen zu können. Das Urteil war kaum gesprochen, da rastete der Angeklagte auch schon aus. „Blablabla – fahr zur Hölle“ rief er dem Richter zu. Weil er auch danach keine Ruhe gab, musste er von den Wachtmeistern sogar aus dem Saal entfernt werden. Kurz zuvor hatte der 33-Jährige allerdings doch noch ein Geständnis abgelegt und sich bei dem Hattinger Zeitungsboten entschuldigt, der eine schwere Handverletzung erlitten hatte. Er habe zwar geschossen, aber nicht töten wollen. Genau das sahen die Richter am Essener Schwurgericht jedoch anders.

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