"Sommerdelle" auf lokalem Arbeitsmarkt besonders ausgeprägt

EN: Während der Sommerferien steigen die Arbeitslosenzahlen für gewöhnlich. In diesem Jahr steigt die Arbeitslosigkeit im Ennepe-Ruhr-Kreis aber besonders stark, so die Agentur für Arbeit. Rund 12.500 Menschen waren im Juli ohne Job. Das sind 420 mehr als im Mai.

Ohne Kurzarbeit wäre der Anstieg noch stärker, so die Arbeitsagentur. Sie erwartet auch nächsten Monat noch eine Verschlechterung der Lage. Danach hänge die weitere Entwicklung von Infektionszahlen und politischen Entscheidungen ab.

Erste konkrete Kurzarbeiterzahlen liegen vor

Viele Unternehmen versuchen, die Corona-Krise mit Kurzarbeit zu überstehen. Seit Beginn des Shutdowns hätten das im Ennepe-Ruhr-Kreis mehr als 3.330 Betriebe angezeigt, heißt es von der Agentur für Arbeit. Wie viele davon die Mittel tatsächlich in Anspruch nehmen, kann man erst nach einigen Monaten sagen.

Für März hat die Agentur das jetzt ausgewertet: Über 1.900 Betriebe im Ennepe-Ruhr-Kreis und Hagen haben Kurzarbeitergeld erhalten - für fast 15.000 Beschäftigte. Das sei eine hohe Quote von fast 87 Prozent verglichen mit den vorab gemeldeten Kurzarbeitsanzeigen.

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