Streit um Kontaktnachverfolgungs-App

Die Testphase für die Luca-App zur digitalen Kontaktnachverfolgung bei uns im Ennepe-Ruhr-Kreis läuft Ende August aus. Die Kreisverwaltung setzt dann auf einen anderen Anbieter und genau das stößt jetzt bei den Stadtmarketing-Vereinen auf großes Unverständnis.


In einer gemeinsamen Pressemitteilung heißt es, Briefe an Landrat Schade und alle Landtagsabgeordneten mit der Bitte, die Luca-Lizenz zu erwerben, seien erfolglos gewesen. Die Stadtmarketing-Vereine hätten keine Kosten und Mühen gespart, um die Luca-App vor allem im Gastronomiebereich einzuführen, heißt es. Man habe gewusst, dass nach der Testphase Kosten anfallen, aber die schnelle Entscheidung des Landes und des Kreises, auf IRIS-Gateway umzusteigen, könne man nicht nachvollziehen. Diese App führe Daten verschiedenster Apps zusammen. So würden für den Restaurantbetreiber zum Beispiel Kosten anfallen, da keine der anderen Apps kostenfrei sei. Der Restaurantbesucher benötige zudem bald vielleicht zig Apps auf seinem Smartphone, da jeder Gastronom ein anderes System nutzen könnte. Die Kreisverwaltung rechtfertigte die Umstellung damit, dass man so zehntausende Euro sparen würde.  

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