Streit um Software zu Kontaktnachverfolgung

Im Ennepe-Ruhr-Kreis gibt es Streit um eine Software zur Kontaktnachverfolgung von Corona-Infektionen.


© Ennepe-Ruhr-Kreis

Bundesregierung und Landesregierung wollen, dass alle Gesundheitsämter die Software SORMAS nutzen, um Infektionsketten zu unterbrechen. Bis Ende des Monats sollten sie alle Ämter installieren. Hier in NRW arbeiten bislang aber nur sieben Verwaltungen mit SORMAS, auch das Kreisgesundheitsamt nutzt sie nicht.

Das Gesundheitsamt nutzt eine eigene Datenbank. Die sei zwar recht simpel, aber genau auf die Pandemiearbeit bei uns im Kreis zugeschnitten, heißt es. Man sei bei der Kontaktnachverfolgung auf Stand. 120 Mitarbeiter würden die Datenbank täglich nutzen. Ein Umstieg sei aufwendig und könnte zu Fehlern führen, Menschenleben kosten könnten. Kritik gibt es von der CDU, insbesondere der Jungen Union bei uns im Kreis. Die Software sei ein maßgeschneidertes Instrument für die Aufgaben des Gesundheitsamts. Bei flächendeckender Nutzung könnte sie überregionale Kontaktnachverfolgungen erleichtern. Landrat und Kreisverwaltung sollten deshalb auf SORMAS umsteigen.  

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