Themenwoche "Gefühle": Angst

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"Die Summe aller Ängste bleibt über das Leben verteilt gleich", sagt Psychologe Christian Lüdke. Nur wovor man Angst hat, das verändert sich. Als Kind war es vielleicht noch die Dunkelheit oder das Alleinsein. Als Erwachsener dann zum Beispiel die Angst vor dem Jobverlust.

Angststörungen wie Phobien sind nach Depressionen die häufigsten psychischen Krankheiten sagt Johannes Michalak vom Lehrstuhl für Psychologie und Psychotherapie der Uni Witten/Herdecke.

Es gibt drei wesentliche Arten von Phobien:


  1. Agoraphobie, Vermeidung von bestimmten Situationen aus Angst davor, ohnmächtig zu werden oder in Panik zu verfallen
  2. Sozialphobie, Angst davor, im Mittelpunkt zu stehen und sich peinlich zu verhalten
  3. spezifische Phobie, Angst vor bestimmten Situationen oder Objekten


Wenn eine Phobie einen derart einschränkt, dass man z.B. nicht mehr rausgeht oder seinen Job nicht mehr machen kann, ist eine Therapie ratsam. Therapien bei Angststörungen wie Phobien haben gute Erfolgsaussichten, sagt Prof. Michalak. Eine nicht sehr schwerwiegende Höhenangst müsste man dagegen nicht unbedingt überwinden: "Solche Ängste haben ja auch eine Berechtigung aus der Evolution heraus und sind bei vielen von uns genetisch verankert".

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