VER zieht Bilanz für 2018

EN: Die Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr will weiter sparen und gleichzeitig den Kundenservice ausbauen. Positiv ausgewirkt hat sich der vorgezogenen Unterrichtsbeginn am Berufskolleg Ennepetal.

Sparkurs wird fortgesetzt

Die Umstrukturierung der Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr kommt voran, ist aber noch nicht abgeschlossen. Beispielsweise werden nach und nach 35 Verwaltungsmitarbeiter das Unternehmen in Ennepetal verlassen und zur Bogestra nach Bochum wechseln. Die ist mit 30% an der VER beteiligt und wird künftig viele Verwaltungsaufgaben übernehmen. Auch neue Arbeitszeitkonten für die Fahrer und die Senkung des Krankenstandes sollen die Verkehrsgesellschaft wirtschaftlicher machen, sagte uns die Geschäftsführung. In Hattingen ist ein Großteil der Linien an private Busunternehmer vergeben worden. So müssen weniger Busse und Fahrer die weite Strecke von Ennepetal nach Hattingen zurücklegen.

Kundenservice soll ausgebaut werden

Fahrgäste planen ihre Fahrt mit den Linienbussen immer individueller, stellt die Verkehrsgesellschaft fest. Deswegen wird gerade an einer neuen App gearbeitet. Die soll zum Herbst an den Start gehen und beispielsweise Fahrzeiten in Echtzeit übermitteln. Auch direkter Kontakt zu den Kunden wird ausgebaut. Das provisorische Kundencenter in Schwelm soll vergrößert werden. In Gevelsberg zieht die VER in ein Ladenlokal in der Mittelstraße. Das Kundencenter am Betriebshof in Ennepetal soll geschlossen werden, weil es zu abgelegen ist.

Positive Bilanz nach geändertem Schulbeginn

Positives Fazit nach Verlegung der Schulzeiten in Ennepetal. Im Vorfeld hat das für Diskussionen gesorgt. Um den Busverkehr günstiger zu machen, ist der Unterrichtsbeginn am Ennepetaler Berufskolleg von 08:00 auf 07:30 Uhr verlegt worden. Die VER sagt, dadurch würden jeden Tag vier Busse weniger gebraucht. Beschwerden von den betroffenen Familien hat es laut der Verkehrsgesellschaft seit der Umstellung nicht gegeben. In den nächsten Monaten soll auch in Gevelsberg, Sprockhövel und Wetter über die Verlegung des Schulbeginns gesprochen werden. Denn wenn nicht alle Jugendlichen gleichzeitig anfangen, kommt die VER mit weniger Bussen und Fahrern aus.

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