Vollbremsung für Impfkampagne

Die Impfkampagne soll die Menschen aus der Pandemie führen. Doch jetzt steht vom ohnehin knappen Impfstoff noch weniger zur Verfügung. Der Stopp der AstraZeneca-Impfungen hat für unseren Kreis konkrete Folgen.

© Radio Ennepe Ruhr

Für den Ennepe-Ruhr-Kreis ist der Impfstopp mit AstraZeneca ein “herber Rückschlag”. Jetzt können im Ennepetaler Impfzentrum erstmal nur noch Menschen ab 80 Jahren geimpft werden. Alle anderen Termine fallen aus. Jüngere Menschen, beispielsweise Lehrer/innen, brauchen nicht mehr im Impfzentrum erscheinen. In den nächsten Tagen fallen zwischen 250 und 280 Termine aus. Von einer “Vollbremsung für weitere Teile des Impfens” spricht der Kreis. 

Fragen zum Impfstoff

Das Vakzin soll in den nächsten Tagen genauer auf mögliche Nebenwirkungen untersucht werden. Es sei eine auffällige Häufung einer speziellen Form von sehr seltenen Hirnvenen-Thrombosen in Verbindung mit einem Mangel an Blutplättchen und Blutungen in zeitlicher Nähe zu Impfungen mit AstraZeneca zu sehen, heißt es offiziell zur Begründung. Im Ennepe-Rihr-Kreis sind bisher 4.100 Impfdosen von StraZeneca gespritzt worden. Wer sich mehr als vier Tage nach der Impfung zunehmend unwohl fühlt, unter starken und anhaltenden Kopfschmerzen oder punktförmigen Hautblutungen leidet, sollte sofort zum Arzt gehen.


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