Vorbehalte gegen AstraZeneca-Impfstoff im Kreis

Der AstraZeneca-Impfstoff gegen das Corona-Virus entwickelt sich im Ennepe-Ruhr-Kreis zum Ladenhüter.

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Im Impfzentrum in Ennepetal können sich neben der Generation 80Plus auch Pflegepersonal oder Rettungskräfte impfen lassen – für diese Gruppe vorgesehen ist Astrazeneca. Der Impfstoff sorgt scheinbar für Verunsicherung. Bis Dienstag sind knapp 1.800 Impfdosen verimpft worden. Für den Ennepe-Ruhr-Kreis verfügbar gewesen wären allerdings 2.700 – also knapp 1.000 Dosen mehr. Ein Blick auf zwei Tage der vergangenen Woche: Von insgesamt 240 Angemeldeten stornierten 17 bereits im Vorfeld ihren Termin, weitere 32 erschienen einfach nicht. Unterm Strich 49 Spritzen, die zum Schutz vor Corona nicht gesetzt werden konnten. Landrat Olaf Schade ist verärgert: Auf der einen Seite gibt’s Kritik wegen zu wenig Impfstoff, und dann nutzt man den vorhandenen nicht, weil AstraZeneca offenbar für zweite Klasse gehalten wird.

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