Weltfrauentag mach auf Ungleichbehandlung aufmerksam

Im Ennepe-Ruhr-Kreis verdienen Frauen rund 11 Prozent weniger als Männer.

© NGG

Darauf weist die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten zum heutigen internationalen Weltfrauentag hin. Frauen, die eine Vollzeitstelle haben, kommen durchschnittlich auf einen Verdienst von 3.100 Euro – bei Männern liegt das Durchschnittseinkommen bei 3.500 Euro, sagt die NGG und beruft sich auf Zahlen der Arbeitsagentur. Die Corona-Pandemie hat die Situation zum Teil sogar noch verschärft: während der Lockdowns und Schulschließungen waren es in vielen Familien die Frauen, die beruflich zurückgesteckt haben und zu Hause geblieben sind, um sich um Kinder und Haushalt zu kümmern. Und in Branchen wie dem Gastgewerbe waren vor allem die Frauen getroffen, weil sie überdurchschnittlich oft in Mini-Jobs arbeiten.


Und pünktlich zum Weltfrauentag meldet sich auch die Uni Witten/ Herdecke zu Wort – mit einem sehr ambitionierten Ziel! Die Uni will mehr Frauen in Lehre und Forschung. Der Frauenanteil unter den Professoren sollen auf 30 Prozent steigen. Jetzt liegt der Anteil bei 22,5 Prozent und das Ziel will die Uni bis 2025 erreichen. Wenn das klappt, würde die Privatuni den bundesweiten Durchschnitt beim Frauenanteil weit übertreffen. Der Wissenschafts- und Hochschulbetrieb ist immer noch eher männlich geprägt und hochqualifizierte Frauen werden zu Unrecht ausgebremst, so die Uni. Es sei längt überfällig, allen Geschlechtern gleiche Chancen zu ermöglichen. So soll zum Beispiel allen Eltern unter den Mitarbeitern eine bessere Vereinbarkeit von Wissenschaftskarriere und Familie ermöglicht werden.

skyline