Witten bekommt kein Naturfreibad

Schlechte Nachrichten für Badefans: Witten wird kein Naturfreibad an der Ruhr bekommen.

© Ruhrverband

Die Stadt hat in den letzten Monaten verschiedene Standorte an der Ruhr und am Kemnader See geprüft – mit dem Ergebnis, dass es im gesamten Verlauf der Ruhr keine verlässlich ungefährliche Stelle gibt. Zum Beispiel darf die Strömung der Ruhr an der Stelle nicht zu stark sein und es dürfen keine gefährlichen Strudel auftreten. Es soll ja schließlich niemand ertrinken. Bei normalem Wasserstand ist das vielleicht an der einen oder anderen Stelle gewährleistet. Aber wenn das Wasser steigt, muss das Bad schnell geschlossen werden. Zweites Problem: die Wasserqualität. Die müsste ständig überprüft werden, um gesundheitliche Schäden zu vermeiden, beispielsweise auf der Haut oder wenn man Wasser schluckt. Und außerdem sind natürlich alle Bereiche ungeeignet, wo die Schwalbe fährt.

Auch am Kemnader See findet sich keine Stelle. Zum Beispiel ist im Bereich des Ölbachs die Wasserqualität zu schlecht. An anderen Stellen ist das Ufer zu steil oder der See nicht tief genug. Und dann sind viele Standorte nicht ausreichend an bestehende Infrastruktur angebunden. Stichwort: Verkehr, Parken, Duschen. Um alle diese Schwachpunkte zu beheben, hätte die Stadt Witten viel Geld in die Hand nehmen müssen – und das ist bei der Haushaltslage nicht möglich.

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