Witten sperrt Spielplatzrutschen

Die Stadt Witten hat kurzfristig alle offenen Hangrutschen auf Spielplätzen, aber auch an Schulen und Kitas gesperrt.

Denn die aktuell geltende DIN-Norm EN 1176 fordert vor allem am Rand der Rutschen veränderte Bereiche, falls Kinder herausfallen. Am Einstieg der Rutschen müssen laut der neuen Norm die Seitenteile höher sein. Am Rand dürfen keine Steine, wie Pflastersteine oder Natursteine liegen, damit herausfallende Kinder sich dort nicht verletzen können. Zudem müssen die Rutschen zukünftig durchgängig auf der Oberfläche liegen, damit Kinder nicht darunter durchkrabbeln können. Leider erfüllt derzeit keine einzige der offenen Hangrutschen in Witten diese Anforderungen. Zehn Rutschen sind betroffen.

Sowohl von Eltern als auch von Schul- und Kitaleitungen gibt es Kritik, denn die Rutschen haben sich bislang nicht als Unfallschwerpunkte entpuppt. Die Stadt verweist aber auf juristische Nachspiele, sollte doch etwas passieren.

Wie geht es weiter?

Zumindest an drei Standorten ist es möglich, als Ersatz sogenannte „Bockrutschen“ aufzustellen – also Rutschen mit Leiter. Das wird allerdings einige Wochen dauern.

Offene Hangrutschen soll es in Witten gar nicht mehr geben. Die Alternative sind Röhrenrutschen. Die sind aber teuer, weil die üblicherweise Maßanfertigungen sind. Allerdings ist das alles gerade nicht in den Finanzplanungen der Stadt vorgesehen. Geld dafür gibt es also frühestens im nächstes Haushaltsplan.

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