4,8 Millionen pendeln in NRW zur Arbeit - Großstädte ziehen am meisten

Fast fünf Millionen Menschen pendeln von einem Ort an einen anderen um zur Arbeit zu kommen. Wenig überraschend gibt es die meisten Pendlerbewegungen in den großen Städten.

NRW ist weiterhin Pendlerhochburg: Von den zehn deutschen Städten mit den meisten Einpendlern liegen drei hier bei uns: Köln (Platz 5), Düsseldorf (6) und Essen (10). Es gibt dabei zwei Hauptachsen, auf denen ganz besonders viel gependelt wird: Das ist einmal dem Rhein entlang zwischen Duisburg und Bonn mit Düsseldorf, Leverkusen und Köln. Die zweite Achse bewegt sich mehr in Ost-West-Richtung: Etwa ab Mönchengladbach quer durch das Ruhrgebiet in Richtung Dortmund, teilweise noch weiter bis Ostwestfalen. Also da, wo es immer die meisten Staumeldungen gibt. Allein zwischen Bonn und Köln gab es letztes Jahr über 30.000 Pendler. Insgesamt pendelt fast jeder Vierte in NRW.

Männer pendeln eher als Frauen

Fast jeder dritte Mann in NRW arbeitet an einem anderen Ort, als er lebt, bei den Frauen ist es nur etwas mehr als jede Fünfte. 70 Prozent derjenigen, die sich jeden Tag auf den Weg machen, arbeiten in Vollzeit. Und: Es gibt mehr ältere als jüngere Pendler. Zeigt auch, dass unter allen Pendlern landesweit nur drei Prozent Azubis sind.

Homeoffice wird kaum erfasst

Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 ist die Zahl der Pendler im vergangenen Jahr in NRW um knapp zwei Prozent zurückgegangen. Das liegt aber nicht zwingend an gestiegenen Homeofficeplätzen. Die Statistiker unterscheiden nicht, ob man mal einen Monat im Homeoffice gearbeitet hat oder nicht. Stattdessen erfassen sie, wie viele ihren Job in einer anderen Stadt als ihr Zuhause haben. Langfristig ist die Zahl der Pendler aber definitiv gestiegen: Im Zehnjahresvergleich um 13 Prozent.

Eine grafische Darstellung zu den Pendlerströmen erhaltet ihr auf dieser Homepage: HIER KLICKEN

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