Apothekensterben - Trend zeigt sich auch bei uns

In den letzten zehn Jahren haben bei uns im Kreis 17 Apotheken geschlossen - zum Stichtag am 1. Januar dieses Jahres waren es im ganzen Kreis noch 61 Apotheken. 

Diese Zahlen teilt die Apothekerkammer Westfalen-Lippe auf Anfrage von Radio Ennepe Ruhr mit. Sie sieht als Hauptgründe für die Schließungen wirtschaftliche. Es sei immer teurer, eine Apotheke zu betreiben. Aber auch Nachfolger finden sich immer weniger. Angestellte Apotheker verdienen mittlerweile fast genau so viel wie selbstständige. Vor allem jüngere Menschen hätten immer weniger Lust, sich mit einer eigenen Apotheke selbstständig zu machen. Um etwas dagegen zu tun, soll zum Beispiel die Pauschale, die jede Apotheke für ein Medikament bekommt, erhöht werden. Für ländlich gelegene Apotheken soll das eventuell höher sein, als für die in den Städten. Das könnte auch den Apotheken bei uns zu Gute kommen. Bei uns zeigt sich das Apothekensterben am stärksten in Witten, dort haben in den letzten 10 Jahren 5 Apotheken aufgegeben.

Bundesweit macht in den nächsten Jahren ein Viertel aller Apotheken dicht, heißt es vom Branchenverband. 

Weitere Meldungen

skyline