Die Kandidaten stellen sich vor: Timo Schisanowski (SPD)
Veröffentlicht: Dienstag, 28.01.2025 12:26
Der 43-jährige Wirtschaftjurist Timo Schisanowski will es erneut wissen. Bereits 2021 trat er als Direktkandidat der SPD im Wahlkreis 138 - Hagen - Ennepe-Ruhr-Kreis I an und ist dort in den Bundestag gewählt worden. Geboren wurde Schisanowski 1981 in Hagen-Haspe, wo er auch seit seiner Geburt lebt.

Stellen Sie sich selber vor...
Als studierter Wirtschaftsjurist war ich, noch vor meinem Einzug in den Deutschen Bundestag, beruflich tätig bei einer großen kommunalen Wohnungsgesellschaft im Ruhrgebiet, in Bochum und 2021 dann bin ich in den Deutschen Bundestag gewählt worden, für meine Heimatstadt Hagen und den EN Südkreis mit den Städten Breckerfeld, Ennepetal, Gevelsberg und Schwelm.
Mein Wahlkreis bedeutet für mich...
Der ist für mich als geborener Hasper Junge jetzt zugleich meine Heimat und deswegen bedeutet er für mich Heimat. Hier lebe ich ja auch weiterhin gerne, bin hier zu Hause und das bringt es auch mit sich, dass ich natürlich auch die Herausforderung und Probleme der Menschen kenne und vor allem sie ja selbst hautnah miterlebe. Das ist für mich deshalb so wichtig, weil ich es als Aufgabe eines Bundestagsabgeordneten verstehe, die Anliegen der Menschen hier vor Ort, denen eine Stimme in Berlin zu geben, dass die Anliegen dort eben auch gehört werden, um nämlich für die Städte hier im Wahlkreis und vor allem für die Menschen das Beste dort zu erreichen. Das heißt für mich, das Beste zu erreichen für meinen Wahlkreis, meine Heimat.
Warum sind Sie in die Politik gegangen?
Angefangen, mich politisch zu engagieren, habe ich als 18-jähriger und damals im noch jugendlichen Alter, war man nicht mit allem einverstanden, was in unserer Gesellschaft passiert und deswegen war so die Motivation, Dinge zum Besseren verändern zu wollen.
Warum wollen Sie wieder nach Berlin in den Bundestag?
In Berlin möchte ich kurz um das Beste für meine Heimat und seine Menschen erreichen. Das ist ja auch zugleich mein Antrieb für meine politische Arbeit, denn die größte Motivation ist es für mich, und das ist zugleich auch Ziel meiner Heimat, in der ich ja bis heute gerne lebe und zu Hause bin. Meine Heimat mit ihren Menschen in Berlin als starke Stimme verlässlich zu vertreten.
Warum SPD?
In der SPD bin ich und engagiere mich dort jetzt seit gut 25 Jahren, weil ich nicht vergessen hab, woher ich komme. Ich bin Arbeiterkind und wenn ich deshalb vom Aufstieg durch Bildung spreche, davon, dass Bildungschancen vom Talent und eben nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen dürfen, dann weiß ich eben genau, wovon ich spreche und deshalb ist der Hintergrund verbunden mit dem Eintreten für mehr soziale Gerechtigkeit, den Wert von Frieden, aber auch wirtschaftliche Vernunft. Das sind heute meine politischen Grundüberzeugungen und die sehe ich in der SPD am besten aufgehoben.
Auf diese politische Leistung bin ich stolz…
Besonders stolz bin ich darauf, mein Wahlversprechen gehalten zu. Vor dreieinhalb Jahren habe ich versprochen, vor Ort zu sein, zuzuhören und mich zu kümmern und wenn ich jetzt zurückblicke, dann kann ich schon mit Fug und Recht in Anspruch nehmen, dieses Versprechen, als heimische Abgeordneter, gehalten zu haben und wenn es dann auch noch gelungen ist, an der einen oder anderen Stelle gut und erfolgreiche Lobbyarbeit für meinen Wahlkreis zu machen, dann freut mich das selbstverständlich auch. Insbesondere Fördermittel für meinen Wahlkreis, für die ich mich auch in Berlin persönlich stark gemacht und dort mit Erfolg wirklich auch Klinken geputzt habe. Das waren natürlich echte Highlights.
Was steht für Sie in Ihrem Wahlkreis als erstes auf der Agenda?
Ganz oben auf meiner politischen Agenda steht es, sicherzustellen, dass wir gute Lebensqualität und gute Zukunftschancen hier vor Ort im Wahlkreis haben und dafür notwendig ist es weiter in Berlin dafür zu kämpfen, dass der Bund, aber auch das Land NRW strukturschwachen Regionen wie hier in unserem Wahlkreis, dass wir endlich finanzielle Hilfe bekommen. Es ist nun mal eine Wahrheit, dass nur stark und finanziell handlungsfähige Kommunen, die Aufgaben der Zukunft erfüllen können. Dazu zählt eine gute Infrastruktur vor Ort bereitzustellen. Das sind gute Schulen, Kitas, Bibliotheken, Sport, Kultureinrichtungen, überhaupt intakte öffentliche Gebäude, Straßen, Brücken, Radwegen, auch eine vernünftige digitale Infrastruktur und vieles mehr. All das ist notwendig, dafür müssen wir kämpfen, damit eben Hagen, die Städte im EN-Südkreis, dass wir hier vor Ort eine lebenswerte Zukunft haben.
Meine Freunde sagen über mich:
Was mögen wohl meine Freunde über mich sagen? Dass sie auf mich zählen können und ich füg gerne hinzu, ich übrigens auch auf sie!
Meine Kritiker sagen über mich:
Meine Kritiker sagen über mich in der Regel Dinge, die ich unter parteipolitisches Gezänk abhake. Doch wer Politik macht, der muss eben auch wissen, dass man es schlichtweg nicht jedem recht machen kann.
Manche Menschen sagen, egal wie der neue Bundestag aussieht und wer an der Macht ist: „Für mich ändert sich eh nichts/oder verbessert sich nichts“. Was antworten Sie?
Meine Antwort ist eine Bitte, nämlich demokratisch wählen zu gehen. Es kommt auf jede Stimme an. Denn am 23. Februar, das ist, wie ich finde, eine echte Richtungsentscheidung, die da heißt: wollen wir mehr Zukunftsinvestitionen, eine garantiert stabile Rente für alle Generationen, Entlastungen für die hart arbeitende Mitte in einem starken Sozialstaat, dann muss man Bundeskanzler Olaf Scholz und die SPD wählen oder auf der anderen Seite wollen wir eine Politik für die oberen 10000 Steuergeschenke für Reiche mit der Axt an unseren Sozialstaat gehen sowie mehr Kapitalismus wagen mit Friedrich Merz und der Union. Kurzum: Ich finde, es macht doch einen Unterschied, welche politische Kraft in unserem Land regiert.