Emily in Paris, in Rom – und nun Venedig?

Lily Collins spielt in Serie «Emily in Paris»
© Jordan Strauss/Invision/dpa

Dreharbeiten

Rom/Venedig (dpa) - Nach Croissants in Paris und Dolce Vita in Rom zieht es Emily nach Venedig: Die Netflix-Serie «Emily in Paris» soll im August in der Lagunenstadt gedreht werden. Wie der Präsident der Region Venetien, Luca Zaia, über die sozialen Medien ankündigte, wird die historische Altstadt zwischen dem 15. und 25. August Kulisse für Szenen der fünften Staffel sein. Man sei mit Stolz erfüllt, schrieb Zaia. «Wir sehen uns am Set, in unserem wunderschönen Venedig.» Netflix selbst hat die Dreharbeiten in der Stadt bislang nicht offiziell bestätigt.

Die fünfte Staffel soll Netflix-Angaben zufolge vermutlich Ende des Jahres zu sehen sein. Eigentlich ist die Serie in der französischen Hauptstadt beheimatet, doch die neuen Folgen spielen zeitweise in Rom. Im Frühjahr war das Team um die Hauptdarstellerin Lily Collins deshalb in die Ewige Stadt umgezogen. Danach soll es für Emily zurück nach Paris gehen, nun offenbar mit einem Abstecher in die Serenissima. 

Proteste in Venedig?

Die Dreharbeiten fallen mitten in die Hochsaison der Stadt, die ohnehin über Massentourismus klagt. Auch aus anderem Grund steht Venedig bereits im internationalen Rampenlicht. Erst kürzlich sorgte die Hochzeit von Amazon-Gründer Jeff Bezos mit Lauren Sánchez Bezos in der Stadt für Aufsehen. Einige Einheimische reagierten mit Protesten gegen den zunehmenden Eventtourismus und kritisierten, dass die Stadt zur Bühne für Superreiche werde. 

Fan-Tourismus 

Auch Emily sorgt für Fan-Tourismus: Ihr fiktives Wohnhaus in Paris und ihr Lieblingscafé sind echte Besuchermagneten. Bei vielen Parisern kommt das weniger gut an – laut Medienberichten wurden sogar Graffiti mit Botschaften wie «Emily not welcome» («Emily ist nicht willkommen») gesichtet.

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Nach der Bezos-Hochzeit in Venedig
Für einige Einheimische wird die Stadt zur Kulisse der Superreichen. (Archivbild)© Luca Bruno/AP/dpa
Für einige Einheimische wird die Stadt zur Kulisse der Superreichen. (Archivbild)
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