Ennepe-Ruhr-Kreis wählt das Kreis-Parlament
Veröffentlicht: Montag, 01.09.2025 11:46
Noch 13 Tage bis zur Kommunalwahl. Wählen können wir dann auch wieder ein neues Kreisparlament. Der Kreistag fällt wichtige Entscheidungen, die alle neun Städte im Ennepe-Ruhr-Kreis betreffen.

Größte Fraktion ist bisher die SPD mit 19 Mandaten, gefolgt von CDU mit 16 und Grünen mit 13. Vertreten im alten Kreistag sind aber auch FDP, AfD, Linke, Piraten und Bürgerforum Witten. Die Piraten treten nicht wieder an. Neu auf allen Wahlzetteln sind BSW und die Unabhängige Wählergemeinschaft Ennepe-Ruhr. „Die Partei“ tritt nur in gut der Hälfte der Wahlbezirke an, die Gruppe Freie Wähler in zwei Wahlbezirken und Volt in nur einem. Der Kreistag hat vor einiger Zeit beschlossen, das Gremium zu verkleinern. Das bedeutet: Es werden regulär acht Mandate weniger vergeben. Vor fünf Jahren haben etwas mehr als die Hälfte der Wählerinnen und Wähler ihre Stimme zur Wahl des Kreistags abgegeben. Am Wahlabend berichten wir ab 18 Uhr in einer Sondersendung – nicht nur auf Kreisebene, sondern auch mit den Ergebnissen der Rats- und Bürgermeisterwahlen in allen neun Städten des Ennepe-Ruhr-Kreises.
Auch der Landrat wird neu gewählt
Der Ennepe-Ruhr-Kreis bekommt auch einen neuen Chef. Bei der Kommunalwahl am 14. September tritt der bisherige Landrat Olaf Schade von der SPD nicht wieder an. Vier Kandidaten möchten Schade beerben. Die SPD schickt Jan-Christoph Schaberick als langjähriges Kreistagsmitglied ins Rennen. CDU und Grüne setzen gemeinsam auf den parteilosen Sebastian Arlt. Der 52ährige ist seit 2023 Kreisdirektor und damit Vize-Chef der Kreisverwaltung. Für die FDP tritt Ronald Mayer an. Der 45jährige ist Rechtsanwalt und Notar aus Haßlinghausen. Kandidat der AfD ist Matthias Renkel, 43 Jahre alt, von Beruf Diplom-Kaufmann. Matthias Scholz kandidiert für die Partei „Die Partei“. Er ist 41, hat soziale Arbeit studiert und ist Sänger in einer Punkrockband.
Der amtierende Landrat Olaf Schade hat es vor fünf Jahren direkt im ersten Wahlgang geschafft, die nötige absolute Mehrheit zu holen. Dieses Jahr könnte es zwei Wochen später zu einer Stichwahl zwischen den beiden Bewerbern mit den meisten Stimmen kommen.