Flucht unter Drogeneinfluss: Polizei stellt Motorradfahrer (39) nach Unfall

Als er den Streifenwagen sah, gab er Gas: Die Polizei hat am Samstagabend, 17. Mai, einen flüchtigen Motorradfahrer (39, aus Bochum) in Bochum-Wattenscheid gestellt. Einen Führerschein konnte er nicht vorweisen, ein Drogenvortest verlief positiv.

Gegen 17.50 Uhr fuhr der Motorradfahrer im Bereich der Kreuzung Dorstener Straße/Seilfahrt zufällig an dem Streifenwagen vorbei, der sich gerade auf dem Weg zu einem Einsatz befand. Als er das Blaulichts bemerkte, gab der Bochumer unvermittelt Gas, wobei er eine rote Ampel überfuhr. Die Beamten brachen ihren ursprünglichen Einsatz ab und fuhren dem Motorradfahrer hinterher. Auf seiner Flucht fuhr der 39-Jährige deutlich zu schnell, nutzte die Gegenfahrbahn und zwang einen anderen Verkehrsteilnehmer zum Ausweichen.

Als dem Motorradfahrer im Bereich der Voedestraße 53 ein weiterer Streifenwagen entgegenkam, versuchte er auszuweichen - und kollidierte dabei mit einem geparkten Auto. Der 39-Jährige sprang auf und setzte seine Flucht zu Fuß fort, wurde aber kurz darauf von dem Beamten gestellt.

Die Besatzung eines hinzugezogenen Rettungswagens versorgte den schwerverletzten Bochumer vor Ort und brachte ihn anschließend zur stationären Behandlung in eine Klinik.

Eine Fahrerlaubnis konnte der Mann nicht vorweisen, das Motorrad hatte falsche Kennzeichen und ein Drogenvortest schlug positiv auf Amphetamin an. Ein Arzt entnahm eine Blutprobe. Die Beamten stellten das Fahrzeug sicher.

Nach einer ersten Schätzung entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 6.000 Euro.

Das Verkehrskommissariat übernimmt die weiteren Ermittlungen.

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