Geschäftslage im Handwerk schlechter

Die Stimmung im Handwerk hat sich in der zweiten Jahreshälfte leicht verschlechtert. Das geht aus der Konjunkturumfrage der Handwerkskammer Dortmund hervor. 84 Prozent der Handwerksbetriebe, die sich an der Umfrage beteiligt haben, stufen ihre aktuelle Geschäftslage mit gut oder befriedigend ein. Das sind zwei Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. Die Erwartungen sind etwas stärker eingebrochen - von 85 Prozent im Frühjahr auf 77 Prozent aktuell. Vor allem im Baubereich spitze sich die Lage zu, so die Handwerkskammer Dortmund. Nur nach 80 Prozent der Unternehmen bewerten ihre Lage mit gut oder zufriedenstellend. Das sei der niedrigste Wert seit elf Jahren. Zudem sei die Lage paradox: Der Bedarf nach Bauleistungen sei hoch, aber die Aufträge blieben aus.


Der Umstieg auf E-Mobilität läuft zudem nur schleppend. Das zeigt eine Sonderumfrage zum Thema.Hohe Preise, ein geringes Angebot und die schwache Ladeinfrastruktur behindern demnach den Umstieg der Unternehmen. Fast 90 Prozent der Kraftfahrzeuge der Handwerksbetriebe im Kammerbezirk sind noch mit Verbennern unterwegs. Nur sieben Prozent der Unternehmen fahren komplett elektrisch, drei Prozent setzen auf Hybrid-Lösungen. Vor allem die hohen Anschaffungspreise der Fahrzeuge halten fast zwei Drittel der Unternehmen davon ab, auf Elektro-Modelle umzusteigen. Mehr als jedes zweite Unternehmen bemängelt die niedrige Reichweite der E-Modelle.

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