Gevelsberg: Platzverbot für Reporter

Nach dem vom SV Ararat Gevelsberg ausgesprochenen Platzverbot gegen einen Reporter der Westfalenpost schlagen die Wellen hoch. Er wollte vom Derby gegen den FC Gevelsberg Vogelsang berichten. Für Gevelsbergs Bürgermeister Claus Jacobi stehe es außer Frage, dass Pressevertretern der Zugang zu jeglichen städtischen Anlagen und Einrichtungen jederzeit freisteht, heißt es. Das dürfe sich nicht wiederholen. Nach Ansicht des WP-Lokalsportchefs Fabian Vogel hat der SV Ararat da eher ein Eigentor geschossen: "Ich glaube eher, dass das jetzt nochmal sensibilisiert und auch zeigt, dass da ein Verein ein Recht wahrnehmen wollte, was er gar nicht hatte in diesem Zusammenhang. Und auch die Art und Weise und die Intensität der Berichterstattung nochmal verdeutlicht, dass das so in Deutschland nicht umzusetzen ist, wie das letzten Sonntag umgesetzt wurde. Ich bin da guter Dinge, dass am Ende eher die Einsicht siegt." Die Vorsitzende des Vereins hatte den freien Mitarbeiter der WP, Lukas Brechtefeld, der auch für Radio Ennepe-Ruhr tätig ist, des Platzes verwiesen. Der Verein hatte sich nach der erneuten Gewaltattacke eines Ararat-Spieler während eines Spiels über die anschließende Berichterstattung der WP beschwert.

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