Großbrand in Herdecker Tennishalle: Im Dach war Asbest

Update: Das Feuer in der ehemaligen Herdecker Tennishalle ist gelöscht. Im brennenden Dach war Asbest, doch die Herdecker Feuerwehr gibt Entwarnung.

© Feuerwehr Herdecke

Die Herdecker Feuerwehr ist sofort darauf bedacht, die Bevölkerung zu beruhigen: Denn der Großbrand an der ehemaligen Tennishalle in Herdecke hatte durchaus großes Potential für Sorgen und Befürchtungen bei den Menschen. Denn rund um das Dach, das am Mittwochmorgen (18. Juni) gebrannt hat, gab es einen Asbest-Verdacht, der sich später bestätigte.

Die Feuerwehr rückte mit zwei Löschzügen und 35 Einsatzkräften zum Vorhaller Weg aus. Wegen des Brandes am Dach war die Tennishalle voll mit Rauch, die Feuerwehr evakuierte die Halle deswegen. Es war ein Schwelbrand unter der Dachhaut. Die Feuerwehr musste deswegen das Dach an einzelnen Stellen öffnen, um es zu löschen.

Herdecke: Asbest-Verdacht bestätigt sich

Ob im Dach Asbest ist, war zunächst allerdings unklar. Doch mittlerweile hat ein Labor den Verdacht bestätigt, sagt die Feuerwehr. Ein Labor in Essen habe eine Probe analysiert. Weil es aber keine große Rauchentwicklung gegeben habe, müssten die Bewohner keine Sorge haben, sagt die Feuerwehr. Eine Warnung der Warn-App NINA ist auch schon wieder aufgehoben. Um kurz nach 10 Uhr ging eine Warnmeldung über Handys an die Bevölkerung, da es wegen des austretenden Rauchs zu Geruchsbelästigungen für Anwohner kommen konnte.

Während des Einsatzes wurde die Ausrüstung der Feuerwehr mit Asbest kontaminiert. Einiges müsste gereinigt oder sogar gänzlich ausgetauscht werden, heißt es. Warum genau es zu dem Brand in Herdecke kam, sei nicht klar. „Vermutlich Fahrlässigkeit nach Dachdeckerarbeiten“, sagt Christian Arndt, stellvertretender Leiter der Herdecker Feuerwehr. Die ehemalige Tennishalle ist vorerst nicht benutzbar. Die Anlage betreiben seit einiger Zeit „The Padellers“ und bieten dort die Trendsportart Paddle-Tennis an. Das ist eine Mischung aus Squash und Tennis.

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