IG BAU fordet faire Arbeitsbedingungen für Erntehelfer

Die Agrar-Gewerkschaft warnt vor Ausbeutung - Erntehelfer im Ennepe-Ruhr-Kreis seien keine "Feldarbeiter 2. Klasse", heißt es. 

Die IG BAU Westfalen Mitte-Süd fordert von Obst- und Gemüsebauern im Ennepe-Ruhr-Kreis faire Löhne und bessere Unterkünfte für Erntehelfer. Vom Spargel bis zu den Kirschen: Die Obst- und die Gemüseernte ist harte Arbeit – gebückt, auf den Knien, oft im Regen oder in der prallen Sonne. Saisonkräfte, meist aus Osteuropa, sollen mindestens den gesetzlichen Mindestlohn von 12,82 Euro pro Stunde erhalten. Alles darunter ist strafbar und ein Fall für den Zoll, stellt das Bundesagrarministerium in Berlin klar. Damit sei die "respektlose Forderung" des Deutschen Bauernverbandes, Saisonarbeitern in der Landwirtschaft nur 80 Prozent des gesetzlichen Mindestlohnes zu zahlen, endlich vom Tisch, heißt es von der Gewerkschaft. 

Die IG BAU warnt vor Ausbeutung - Erntehelfer im Ennepe-Ruhr-Kreis seien keine "Feldarbeiter 2. Klasse", heißt es. Wer im Ennepe-Ruhr-Kreis Saisonkräfte trifft, die Hilfe brauchen, kann sich an das Beratungsnetzwerk Faire Mobilität vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) wenden: kontakt@faire-mobilitaet.de oder 030-219 65 37 21. Hier gibt es Informationen in Sprachen, die für Saisonarbeiter relevant sind.

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