Kampf um Herdecker Altenzentrum geht weiter

In Herdecke kämpfen gerade einige Senioren und Seniorinnen um ihr Zuhause. Die Bewohner des ehemaligen Altenzentrums in Kirchende haben Angst, ihre Wohnungen zu verlieren. Weil der Betreiber - wie berichtet - seit 2023 insolvent ist, droht jetzt die Zwangsversteigerung.

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Ein Investor würde gerne sanieren, aber die Herdecker Politik blockiert das. Die CDU, Linke, FDP und die Partei wollen ein Senioren-Dorf und kompletten Neubau eines anderen Investors. Die Senioren fordern einen Kompromiss, sagt Bewohnerin Corinna Karadayi:

Mein Wunsch wäre, dass die endlich den Ratsbeschluss zurücknehmen, ihr Seniorenpflegeheim etwas später und an einer anderen Stelle bauen. Dann sind wir beide befriedigt. Die kriegen ihrs und wir kriegen unsres.

Die Senioren haben deswegen gestern in der Herdecker Innenstadt demonstriert. Rund 100 Menschen haben mitgemacht. Zudem sammelten die Bewohner bisher rund 2.300 Unterschriften. Eine Lösung gibt es allerdings noch nicht.

Zwangsversteigerung droht

Der Betreiber des ehemaligen Altenzentrums war 2023 insolvent gegangen, jetzt droht Ende des Monats die Zwangsversteigerung, sagt Bewohnerin Corinna Karadayi:

Wir kämpfen weiter. Der Insolvenzverwalter hat von den Banken so viel Druck bekommen, da ist das Geld gesperrt worden. Ab dem 01.07. sind wir tot.

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