Menschen verunsichert - Bilanz der Verbraucherzentrale
Veröffentlicht: Mittwoch, 21.06.2023 07:11
Die gestiegenen Preise der letzten Zeit haben viele Menschen belastet und nicht wenige an ihre Belastungsgrenze gebracht. Das merkt auch die Verbraucherzentrale für unseren Kreis. Die spricht in ihrer Bilanz fürs vergangene Jahr von einem regelrechten Ansturm von Ratsuchenden. Fast 3.200 Menschen haben vergangenes Jahr bei den Beratungsstellen in Witten und Ennepetal um Rat gefragt. Gasmangellage, Lieferstopps, massenhafte Preiserhöhungsschreiben der Energieversorger, Entlastungspakete das waren die Themen, die auch die Beratungskräfte vor große Herausforderungen gestellt haben. Um die Massen an Anfrage zu bewältigen, hat die Verbraucherzentrale auch Online-Guppensprechstunden und Videochat-Beratungen angeboten. Außerdem waren die Beraterinnen und Berater viel öfter mit Infoständen draußen unterwegs.

Auch Fake-Shops sind ein großes Problem
Krisenzeiten wie sie bei uns seit Jahren herrschen, rufen auch immer Betrüger auf den Plan. Damit hatte vergangenes Jahr auch die Verbraucherzentrale bei uns zu tun. Die Kriminellen haben offenbar die Lieferengpässe der Krisenzeit ausgenutzt. Viele Dinge waren knapp, begehrt oder bei seriösen Anbietern erst gar nicht zu bekommen. Das habe zunehmend betrügerische Internetanbieter auf den Plan gerufen, so die Verbraucherzentrale. Die haben Brennholz, Generatoren, Solaranlagen aber auch Gaming-Zubehör und Haushaltsgeräte zu unschlagbaren Preisen angeboten. Wer da hereingefallen war und Vorkasse geleistet hat, war sein Geld meist los. Da blieb dann nur, Anzeige zu erstatten. Seit vergangenem Jahr bietet die Verbraucherzentrale das Online-Werkzeug Fakeshop-Finder an, um vorab die Seriösität von Shops zu prüfen.